Im April 2023 wird die JUICE Mission (Jupiter Icy Moons Explorer) vom ESA-Weltraumbahnhof Kourou aus starten und den Riesenplaneten Jupiter sowie seine Monde erforschen. Diese Mission baut auf den Ergebnissen früherer NASA-Missionen auf und wird die erste Mission sein, die in eine Umlaufbahn um einen der Jupitermonde einschwenkt, insbesondere Ganymed.

Juice Mission
Jupitermonde Callisto, Ganymed, Europa und Io. Von besonderem Interesse werden Europa, Ganymed und Kallisto.

JUICE wird für mehr als 7 Jahre unterwegs sein und den Jupiter für etwa 3 Jahre umkreisen, wobei Vorbeiflüge an den Monden Europa, Ganymed und Kallisto erfolgen. Die Mission hat zwei Hauptziele: die Erforschung habitabler Welten in Systemen mit einem zentralen Gasriesen und die Erforschung Jupiters als Archetyp der Gasriesen.

Juice Mission Reiseplan
Hier der “Reiseplan” der Juice Mission. Ankunft im Jupitersystem nach mehreren Swing-by Manöver wird im Jahre 2034 sein.
Quelle: Bildrechte: Esa, ATG

Erforschung von Jupiter und seinen Monden

Die Raumsonde wird Jupiter und seine Magnetosphäre detailliert untersuchen und dann in einen polaren Orbit um Ganymed einschwenken. In dieser letzten Phase der nominalen Mission wird Ganymed in einer Höhe von ca. 500 km umkreist.

Die gesammelten Daten sollen zeigen, ob sich unter der Eiskruste Ganymeds ein globaler Wasserozean befindet und in welcher Tiefe dieser liegt. Ähnliche Beobachtungen wurden bereits auf Europa und Kallisto gemacht. Die Suche nach extraterrestrischem Leben ist eines der Hauptanliegen der Mission.

Bedingungen für habitable Welten

JUICE soll auch dazu beitragen, die Bedingungen für habitable Welten in Systemen mit einem zentralen Gasriesen besser zu verstehen. Dazu werden die chemischen und physikalischen Bedingungen auf den Jupitermonden und dem Planeten selbst untersucht. Die Ergebnisse der Mission könnten auch Auswirkungen auf die Suche nach Leben auf anderen Planeten haben.

Die JUICE-Mission ist ein wichtiger Schritt in der Erforschung unseres Sonnensystems und könnte unser Verständnis von habitablen Welten und extraterrestrischem Leben erweitern und gehört zu einer von vielen zukünftigen Weltraummissionen.

Juice Mission: Auf der Suche nach Leben auf Jupiter-Monden

Io, Ganymed, Callisto und Europa sind bereits bekannt für ihre möglichen Vorkommen von flüssigem Wasser, einer Grundvoraussetzung für die Entstehung von Leben. Mit der Juice-Mission werden nun die neuesten Technologien eingesetzt, um die Topografie, Gezeitenverformung und Struktur der Eismonde zu erforschen.

Juice Jupitermonde
Im Fokus der Mission: Jupiters Eismonde. Auf ihnen wird flüssiges Wasser, eine Voraussetzung für Leben, wie wir es kennen, vermutet.
Quelle: Esa, ATG

Ein Laseraltimeter und das Submillimeter Wave Instrument (SWI), beide in Deutschland entwickelt, werden eingesetzt, um die Atmosphären und Oberflächen der Jupitermonde zu untersuchen. Obwohl Io kein Eismond ist, werden auch hier Daten gesammelt, um die dünne Atmosphäre, Vulkanismus und Zeitabhängigkeit der Aktivität von Io besser zu verstehen.

Juice Mission: Durch Eisschichten auf die Suche nach Leben

Die Bedingungen für die Entstehung von Leben könnten am besten auf den Eismonden von Jupiter erforscht werden. Mit dem Radar for Icy Moons Exploration (RIME) soll die obere Eisschicht untersucht werden, um die physikalischen Eigenschaften zu verstehen und lokale Wasserquellen oder warmes Eis zu entdecken.

Obwohl das Radar nicht bis zum Ozean blicken kann, könnten Hochdruckeisschichten eine Verbindung zwischen Gesteinskern und Ozean bilden. Um die Wechselwirkungen zwischen Gestein und Ozean zu identifizieren, wird die Oberfläche der Eisschichten untersucht. Mit allen Instrumenten der Juice Mission wird auf den Jupitermonden nach Beweisen für das Leben gesucht.

Jupiter mit den eignen Augen beobachten

Jupiter im Teleskop zu beobachten, ist ein faszinierendes Erlebnis. Der größte Planet unseres Sonnensystems ist schon mit einem kleinen Teleskop gut zu sehen. Mit größerem Durchmesser und höherer Vergrößerung offenbaren sich immer mehr Details. Die Wolkenbänder, der Große Rote Fleck und die vier größten Jupitermonde sind dabei die bekanntesten Merkmale.

Dobson Teleskop

Das Wichtigste in Kürze

  • Dobsons Idee war ein leistungsstarkes und günstiges Teleskop zu bauen.
  • Optik besteht aus einem Spiegelteleskop nach Newton
  • Montierung besteht aus Rockerbox und Drehplatte (Azumitale Montierung)
  • Dobson-Teleskope bietet für den Kaufpreis mit das leistungsstärkste System
  • Dobson-Teleskope stellen sehr preiswerte Systeme für den Einstieg in die Astronomie dar

EMPFEHLUNGSkywatcher Dobson N 200/1200 *

Auch die Veränderungen im Laufe der Zeit können beobachtet werden, wie zum Beispiel die Bewegung der Jupitermonde um den Planeten oder die Veränderungen in der Atmosphäre des Riesenplaneten. Wer Jupiter im Teleskop beobachten möchte, sollte sich am besten auf eine klare Nacht mit ruhiger Luft freuen und sich Zeit nehmen, um die Schönheit und Faszination dieses Planeten zu genießen.