Meteoriden sind interstellare Kleinkörper unterschiedlicher Herkunft, die in die Erdatmosphäre eindringen. Viele von ihnen werden von der Planetengravitation aus dem Asteroidengürtel gerissen und gelangen in den Einflussbereich der Erde. Dort sind sie als Sternschnuppen sichtbar. Bekannt sind Meteorströme wie die Perseiden, die in jährlich wiederkehrenden »Sternenregen« weit über dem Boden verglühen. Ihre »Geburtsstätten« sind Kometenschweife, aus denen sie der Sonnenwind heraus reißt.

Der nächste Meteorstrom: Die Perseiden

Einer dieser Meteorströme entspringt dem Kometenschweif des Kometen »109P/Swift-Tuttle«. Nach seinem scheinbarem Ursprung (Radiant) im Sternbild »Perseus« nennt man ihn die »Perseiden«. Swift-Tuttles Staubspur passiert die Erde um den 12. August jeden Jahres. Dabei dringen die Staubteilchen derart schnell in die Atmosphäre ein, dass sie die Luftmoleküle zum Leuchten bringen. Was wir sehen, sind nicht die verglühenden Partikel selbst, sondern das Rekombinationsleuchten ionisierter Luft.

Meteorströme sind am aktivsten, wenn sich die Umlaufbahn der Erde stark der früheren Bahn des Mutterkörpers nähert. 1992 fielen die Perseiden mit über 100 Meteoren pro Stunde am aktivsten Tag, dem 12. August, besonders dicht. Rechenmodelle prophezeien die nächste derart hohe Aktivität für den 12. August 2028.

Der Meteorstrom ist ab Mitte Juli zu sehen. Bis zum Vormittag des 13. August steigert sich die Fallrate täglich. Danach sehen wir die Meteore noch bis insgesamt 24. August, dem Tag, an dem die Erde die Kometenbahn fertig passiert hat. Möglicherweise sind die Perseiden deshalb so bekannt, weil sie in den Sommermonaten auftauchen, in denen viele Menschen auch spätabends und nachts im Freien unterwegs sind.

Sommerevent Höhepunkt der Perseiden im August

Am dichtesten wird der Meteorstrom am 13. August, ca. 9.00 h MESZ. Nicht nur besonders viele, sondern unter ihnen zahlreiche helle Meteore, glühen schon der Nacht des 12. August 2011. Sternenkundige empfehlen als beste Beobachtungszeit den 13. August, ab 02:00 h bis zum Beginn der Morgendämmerung. Besonders viele Nachtschwärmer wird es immer dann geben, wenn die »Nacht der Perseiden« auf die Nacht vom Freitag zum Samstag fällt.

Manchmal ist zeitgleich zum Meteorstrom Vollmond. Dadurch überstrahlt er einen großen Teil des Ereignisses. Allerdings leuchten am Höhepunkt des jährlichen Ereignisses die hellsten Perseiden noch immer kräftig genug, um sie ausgiebig zu bestaunen.